Der Hartfüßlertrail hat einiges an Trailspezialitäten zu bieten: Fünf Halden, Matsch und Schlamm (der sich dieses Jahr in Grenzen hielt), der Urwald mit einigen Kletterpartien über umgefallene Bäume und Geäst, schmale Urwaldpfade, eine Bachdurchquerung und natürlich jede Menge Spaß! Dieses Jahr spielte sogar ausnahmsweise das Wetter mit, kein Tropfen Regen, ganz ungewohnt für den Hartfüßlertrail… Hier geht’s zu Bildern vom letzten Jahr. Und nicht zu vergessen, die kulinarischen Spezialitäten vom Verpflegungspunkt VP 5, für den mein Laufverein, die LAG Saarbrücken zuständig war – mit saarländischen Köstlichkeiten wie Schwenker und Dibbelabbes, aber auch einigen anderen Leckereien, sogar Crémant für die ganz Mutigen! Jedenfalls erntete dieser VP nur großes Lob von Seiten der Teilnehmer – und das mit Recht!
Ursprünglich war ich für die 30 km Strecke gemeldet, denn gerade mal 3 Wochen nach dem Ultra Mallorca erschien es mir doch ein wenig zu hart, gleich wieder auf die Ultra-Strecke zu gehen, zumal ich ja 2 Wochen später noch den 52 km Trail des Marcaires in den Vogesen laufen wollte. Doch manchmal macht man eben verrückte Sachen, und so meldete ich mich doch um auf die 58 km Strecke.
Eine gute Entscheidung, denn es war mal wieder ein toller Spaß – zumal ich sonst auch den Höllenabstieg „Heaven’s Gate“ an der Halde Göttelborn, Halde Lydia und die Bachdurchquerung verpasst hätte! Die kam mir dieses Jahr übrigens sehr gelegen, denn bei den warmen Temperaturen war die kleine Abkühlung eine richtige Wohltat! Leider gibt es diesmal keine Bilder von der Bachdurchquerung, deshalb hier nochmal eins vom letzten Jahr:
Überhaupt war es mal wieder eine Wohltat, schnell unterwegs sein zu können – nach dem langen Wandertag auf Mallorca… Auf der 2. Halde, dem kleinen Fuji erfuhr ich, dass ich bei den Mädels ganz vorne dabei war – „Du bist 4. Frau Martina!“ Zu dem Zeitpunkt war ich allerdings noch auf Platz 6, aber sowas beflügelt natürlich ungemein…
An dieser Stelle nochmal danke an die Fotografin Maggie für die tollen Fotos! 🙂
Kurz nach Halde Göttelborn und „Heaven’s Gate“ traf ich dann auf die 5. Frau, meine Freundin Beate, die auch beim Ultra Mallorca mit von der Partie war, und wir liefen den Rest der Strecke gemeinsam. Unterwegs machten wir dann noch eine Platzierung gut und liefen in guten 6h36 gemeinsam als 4. und 5. Frau ins Ziel. Ich war damit 8 Minuten schneller als letztes Jahr und Beate gewann damit sogar noch ihre Altersklasse.
In meiner Altersklasse war mal wieder richtig harte Konkurrenz am Start, auf dem 1. Platz die deutsche Meisterin im Ultra-Trail, Pamela Veith, die fast eine ganze Stunde weniger unterwegs war als ich und zusammen mit Gesamtsieger Martin Schedler bei den Ultra Trail Weltmeisterschaft am Lac d’Annecy für Deutschland antreten wird.
Platzierung hin oder her, am Ende bin ich mehr als zufrieden und freue mich, dass der Hartfüsslertrail immer populärer wird – und damit auch das Saarland für Trailläufer vielleicht noch attraktiver und bekannter wird.
Alles in allem: diese Veranstaltung ist echt ein Muss für jeden Trailläufer! Vielleicht sehen wir uns dann 2016 bei der 5. Edition? Würde mich freuen! :-)Und wer immer noch nicht genug von den saarländischen Trails hat und wissen will, was das Saarland sonst noch so zu bieten hat, der sollte sich schon mal das erste Juli-Wochenende freihalten!